Zeitgenössische Kunst
Seit den 2000er-Jahren wendet sich das Museum dank zahlreicher Neuanschaffungen, Leihgaben und Ausstellungen mit großen Schritten der zeitgenössischen Kunst zu.
Die letzten Neuanschaffungen und vor allem die Leihgaben des Fonds National d'Art Contemporain (Nationale Stiftung Zeitgenössischer Kunst – heute CNAP) oder der Fonds Régionaux d’Art Contemporain (Regionale Fonds Zeitgenössischer Kunst – insbesondere FRAC Lorraine) ermöglichen es dem Museum, heute ein breites Panorama der zeitgenössischen Schaffenskraft anzubieten. Im Jahr 2001 bestellt das Museum ein Werk bei François Morellet, um das vom Neptunbrunnen aus sichtbare Konservierungsgebäude an die Rokokolandschaft des Place Stanislas anzupassen. Abweichend von seinen strengen geometrischen Linien stellte sich Morellet vier goldgelbe Neonleuchten mit barocken Krümmungen vor, praktisch als Hommage an Lamour und die Verzierungen der Gitter des Platzes.
Im Jahr 2012 wurden neue Leihgaben angeschafft, um die Werke von Jean Prouvé in dem neuen Saal zu begleiten, der diesem aus Nancy stammenden Konstrukteur gewidmet ist. Die ausgewählten Werke greifen seine bevorzugten Werkstoffe (Metall und Holz) und seine sinnbildlichen geometrischen Formen auf: Werke von André Cadere (ohne Titel, 1969), von Pierre Buraglio (Fenster, 1981) oder von François Morellet (Cross crash, 2003).
Neben dem berühmten und spektakulären Infinity Mirror Room Fireflies on Water (2000) von Yayoï Kusama, der bei den Museumsbesuchern sehr beliebt ist, kann man insbesondere die Werke von Erik Dietman wie die Organisierte Reise in der Adria (1999), das seltsame Tier von Richard Fauguet, den abgeschnittenen Kopf von Emmanuel Saulnier (1991-1992), Der Winter ist vorbei (2014) von Carole Benzaken oder auch die Puppe (2007) von Françoise Pétrovitch bewundern.